Im Jahr 1948 entstand in Schalkenmehren der Verein “De Moarflappessen” mit dem ersten Prinz Jakob Rauen, der damals mit einem Pferdewagen durchs Dorf fuhr. Bis 1971 feierte man in Schalkenmehren jedes Jahr ausgiebig, doch dann schlief die Tradition bis 1980 ein, ehe vier junge Männer den Verein wieder zum Leben erweckten. Bis 2016 hatte der Verein eine gut besuchte Kappensitzung und eine Seniorensitzung, doch seitdem mussten diese leider gecancelt werden, da sich keine neuen Räumlichkeiten mehr finden ließen.

Trotzdem stellt der Verein eine große Garde, die jedes Jahr einen tollen Tanz auf die Beine stellt, den sie auf dem Kinderkarneval und in den Nachbardörfern darbieten dürfen. Für den Karnevalsnachwuchs wird jedes Jahr eine Kinderkappensitzung mit Spaß und Musik gefeiert. Dort zeigen die Kindergarde und die kleinen Büttenredner ihr Können. Dieses Jahr ist alles anders und damit die Kinder trotzdem eine Freude an Karneval haben, startete der Verein im Januar rund um das Thema Karneval einen Malwettbewerb für alle Kinder in Schalkenmehren. Der Weiberdonnerstag gehört ganz den Möhnen. Aktuell aktiv sind dort 27 Frauen, die ganztägig durch das Dorf ziehen. Letztes Jahr wurde für den Abschluss des Weiberdonnerstag das erste Mal vom Karnevalsverein eine große Party für alle mitten im Dorf in einem Zelt gefeiert.

Der Höhepunkt des Schalkenmehrener Karnevals ist Karnevalssonntags um 14.11 Uhr der Umzug, wo viele Narren aus Schalkenmehren und anderen Dörfern als Gruppen durch das Dorf ziehen. Im Anschluss startet die große After Zoch Party in der Mitte des Dorfes.
Veilchendienstag zieht der Elferrat und die große Garde nach einem Mittagessen beim “Landgasthof Michels” durch das Dorf und kehrt in manche Häuser ein. Abends treffen sich alle wieder zur Fastnachtsbeerdigung im “Gasthaus Schmitz”, wo sie traditionell beerdigt wird.
Aktuell hat der Verein 130 Mitglieder. Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender: Friedhelm Neroth
2. Vorsitzender: Florian Dietrich
Geschäftsführer: Mario Jaklitsch
Kassenwart: Kerstin Lanser

Autor: Friedhelm Neroth